Der Beobachter 2019/12
Hinterlasse einen Kommentar31. Dezember 2019 von wortschmied
Menschen mögen Rituale, ich bin da keine Ausnahme. Am letzten Tag des Jahres lautet das Ritual, auf des vergangene Jahr zurückzublicken und Pläne für das kommende zu schmieden – und sich dann zu betrinken. Mit dem Betrinken habe ich es nicht so, ich beginne ein neues Jahr lieber ohne Kopfschmerzen. Die ersten beiden Teile des Rituals sind weniger mit unerwünschten Nebenwirkungen behaftet, sieht man von einer danach eventuell einsetzenden Depression ab. Wie auch immer, hier mein Rück- und Vorblick und zum Drüberstreuen eine Werbung für eine Fundraisingkampagne, die mir unterstützenswert erscheint.
2019
Erfreulich ist, ich habe 2019 rund 60.000 Worte geschrieben. Nicht so erfreulich ist, dass sich die Worte auf zwei Projekt aufteilen und keines davon annähernd fertig ist.
Im ersten Halbjahr habe ich an einer Fantasygeschichte geschrieben, deren Plot dann dermassen in die Länge mutiert ist, dass ich abgebrochen habe. Meiner Meinung nach gibt es nur sehr sehr wenige gute mehrbändige Geschichten. Und um eine gute mehrbändige Geschichte zu schreiben fehlt mir noch das handwerkliche Können. Also muss ich den Plot entweder erst auf ein erträgliches Mass zurückführen oder weiterschreiben, sobald ich besser geworden bin.
Am ersten November habe ich anläßlich des Nanowrimo mit einer Steampunkgeschichte begonnen, mit dem festen Vorsatz, den Plot im Zaum zu halten. Was mir bislang auch gelungen ist, ebenso, wie täglich (bis auf sehr wenige Ausnahmen) daran weiterzuschreiben. Wobei zugegeben, letzte Woche habe ich nicht geschrieben, da war ich mit Weihnachten beschäftigt. Immerhin habe ich zwischen den Feiern und den danach nötigen Erholungsphasen Zeit gefunden, ein wenig an den Charakteren zu feilen.
2020
Ich sollte es ja eigentlich mittlerweile besser wissen, aber ich mache immer noch Pläne am Anfang eines Jahres.
Was mein Amateurautorentum angeht, habe ich für 2020 zwei Ziele und ein optionales drittes.
Erstens die Erstfassung der Steampunkgeschichte fertig zu schreiben. Was im besten Fall bis Ende April dauern wird.
Zweitens habe ich vor, eine Geschichte für jüngere Leser zu schreiben, nachdem es zumindest zwei davon gibt, die die dann lesen würden. Den Plot dafür wird voraussichtlich meine angetraute Plotgeneratorin liefern.
Das dritte – optionale – Ziel wäre einen Plot für ein zweites Dampfpülcherabenteuer mit Ros und Rony zu entwickeln. Was nicht so einfach ist, wie ich festgestellt habe. Zweite Teile von Serien sind eine heikle Sache, weil die Leserschaft dann schon gewisse Erwartungen hat, die man besser erfüllen sollte. Finde ich zumindest.
Das Science Fiction Jahr 2020
Professor Koslows Äthermaschine hat es ja zu meiner großen Freude zu einer Rezension im Science Fiction Jahr 2018 gebracht. Dieses Jahrbuch erscheint seit 34 Jahren und ist das Standardwerk für Science-Fiction Liebhaber. 2019 wäre es fast nicht mehr erschienen, nachdem der Golkonda Verlag, der es zeuletzt herausbrachte, in Schwierigkeiten kam. für 2019 ist der Hirnkostverlag eingesprungen und hat die Infarstruktur für den Druck und den Vertrieb zur Verfügung gestellt.
Um aber auch die Autorenhonrare bezahlen zu können und das weitere Erscheinen sicher zu stellen, fehlt das Geld. Um diesen Mangel zu beheben, gibt es eine Crowdfungingkampagne auf startnext.com, die noch bis 19.01.2020 läuft. Im Moment fehlen noch knapp 3.000 Euro. Wer also Interesse an Science Fiction hat und Geld über, kann unter https://www.startnext.com/das-science-fiction-jahr-2019 eine finanzielle Unterstützung loswerden. Ab 15,- Euro aufwärts bekommt man auch nette Goodies dafür. Alternativ kann man auch auf ein Spendenkonto einzahlen und die Spende dann steuerlich geltend machen.
Bleibt nur noch, allen ein friedliches und zufrieden machendes neues Jahr 2020 zu wünschen, was ich hiermit tue.
Live long and prosper!
May the force be with you!
Es möge schön werden und uns sehr freuen!
Jopo