Dampfschreiber: Markus Cremer

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22. Mai 2017 von wortschmied

Kurzbiographie:

Markus Cremer

Markus Cremer (© FJ Heinen)

Der aus dem Rheinland stammende Markus Cremer wurde 1972, im Jahr der Ratte, geboren. (Anm.: Das Jahr der Ratte in der chineschen Astrologie. Nicht, dass sich wer auf den Schlips getreten fühlt, der zufällig auch 1972 geboren wurde. Man weiß ja nie heutzutage, nicht wahr nicht?)
Vor seiner derzeitigen Beschäftigung in der Wissenschaft betätigte er sich als Sanitäter, Erfinder und Inhaber eines Ladens für Okkultismus. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn, sowie zwei Ratten  in einem alten Haus in der Nähe von Aachen (Anm.: Langsam wächst sich das zu einem Motiv aus, das mit den Ratten).
Die Initialzündung für seine schriftstellerischen Ambitionen waren Fantasy-Rollenspiele und die Geschichten von H. P. Lovecraft, Michael Moorcock und Robert E. Howard. Er war an den Anthologien »Steampunk Akte Deutschland« und »Die dunkelbunten Farben des Steampunk« beteiligt, welche 2015 und 2016 den Deutschen Phantastikpreis gewonnen haben.

(Infos vom Autor, Anmerkungen vom Redakteur)

Dampf-Bibliographie

Romane:
Cover: Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte

Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte (© Art Skript Phantastik Verlag)

Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte (Archibald Leach Reihe) 01.05.2017

Kurzgeschichten:

Archibald Leach und die Rache des Toten (in »Steampunk 1851« nominiert für  denDeutschen Phantastik-Preis 2014) 30.07.2013

Archibald Leach und die Invasion vom Mars (in »MARS (XUN Ebook-Edition 16)«) 21.12.2013

Archibald Leach und der Plan des Kaisers (in »Steampunk Akte Deutschland«; ausgezeichnet mit dem Deutschen Phantastik-Preis 2015) 31.07.2014

Archibald Leach und der Angriff der Stille (in »Stille: Die besten Geschichten der Storyolympiade 2013/2014«) 11.10.2014

Archibald Leach und das Grauen in Orange (in »Die dunkelbunten Farben des Steampunk«) 16.03.2015

Archibald Leach und die verschollenen Irrlichter (in »Die Irrlichter«) 30.04.2015

Archibald Leach und die gelbe Pute von Neuguinea (in »Der Dampfkochtopf: Geschichten und Rezepte aus der Steampunkküche«) 30.05.2016

Archibald Leach und das Rätsel der Grotten (in »Geistermaschinen: Die Steampunk-Chroniken Band 3«) 05.06.2016

Webpräsenz:

Facebook: https://www.facebook.com/Autor.MarkusC
Webseite: http://markuscremer.jimdo.com
Amazon-Autorenseite: https://www.amazon.de/Markus-Cremer/e/B00B4XHBRW/ref=ntt_athr_dp_pel_12

Webseite des Verlages: http://www.artskriptphantastik.de/

Kurzinterview:

für das ich mich bei Markus Cremer recht herzlich bedanke!

Wie bist du zum Steampunk-Fan geworden?

Eigentlich war ich dies schon, noch bevor ich wusste, dass etwas wie Steampunk überhaupt existiert. Die legendäre Trickserie »Doctor Snuggles« würde ich als ersten Einfluss in dieser Richtung bezeichnen. Die Drehbücher waren abgedreht, enthielten kuriose Erfindungen und wurden z.T. von Douglas Adams geschrieben.
Weiter ging es dann mit Jules Verne, den ich sowohl las, aber auch durch die Europa-Hörspiele konsumierte. Der »Stahlelefant« mit seinem exotischen Schauplatz in Indien ist mir immer noch gut im Gedächtnis. Später folgten dann Karl May, Sir Conan Doyle, Alex Raymond und sein »Flash Gordon«, Philip Francis Nowlan und sein »Buck Rogers«, Matt Ruff und Michael Moorcock. Nicht alle haben direkt etwas mit Steampunk zu tun. Manche auch gar nicht, aber der Erfindergeist, das Heldentum (in seiner klassischen Art) und die Abenteuer an fremden Schauplätzen gehören für mich auch zum Steampunk dazu.

Was fasziniert dich besonders am Steampunk-Genre?

Die Möglichkeit, meine Vorliebe für historische Themen in Kombination mit uneingeschränkter Fabulierkunst verknüpfen zu können. Gut, dazu kommt auch noch die Freude, wenn ich berühmte Personen in ungewohnter Art und Weise präsentieren kann. Von den Abenteuern ganz zu schweigen. Skurrile Artefakte haben ohnehin einen Platz in meinem Herzen, so z.B. Archibald Leachs »Meister Heisenbergs horribler Unschärfekompass des relativen Bösen«, der das Böse in der Umgebung zeigt – allerdings wird er immer ungenauer, je näher man dem Bösen kommt.
Eine andere Sache, die ich besonders schätze? Die weißen Flecken auf der Landkarte. In der viktorianischen Zeit des Steampunks war es noch möglich, wahre Abenteuer zu erleben und in unbekannte Gebiete vorzustoßen. Noch dazu im dampfbetriebenen Zeppelin oder eben im stählernen Elefanten.
Gerade die Kombination einer alternativen Geschichtsschreibung und den Abenteuern von Erfindern (die den Geist des durchgedrehten »Doctor Snuggles« atmen) macht für mich den Reiz an Steampunk aus. Ein wenig altmodische Romantik darf auch nicht fehlen (die alten Hollywood-Filme der 40er und 50er kommen mir hier in den Sinn).
Nebenbei bemerkt … ich bastle in meiner kleinen Werkstatt auch gerne dieses ganze Zeugs, welches ich anschließend in meine Geschichten einbauen kann. Manchmal ist es auch umgekehrt.

Was macht für dich in erster Linie eine gute Geschichte aus?

Sie muss mich fesseln. Mich ans Buch binden und nicht mehr loslassen … bis zum Ende. Es darf mir nicht egal sein, was mit den Figuren geschieht (wie es bei vielen Actionfilmen der neueren Zeit so häufig vorkommt). Nach der Lektüre möchte ich sagen können: »Davon würde ich gerne mehr lesen. Sofort!«
Kuriose Einfälle bereiten mir immer Vergnügen, allerdings darf auch der Humor nicht zu kurz kommen. Wenn sich Autoren zu ernst nehmen, dann kann (und möchte) ich ihnen nicht folgen. Dafür ist das Leben zu kurz.
Vielleicht gefallen mir deswegen auch die so unterschiedliche (nicht-Steampunk-) Bücher, wie »Ein Dämon macht noch keinen Sommer« des verstorbenen Robert Asprin oder »Ein Krokodil für Mma Ramotswe« von Alexander McCall Smith.

Bonusfrage – Teil 1: Was ist die Frage, die du deinem/r Lieblingsautor/in gerne stellen würdest?

Okay, diese Frage ist schwer. Eigentlich habe ich nicht DEN Lieblingsautoren. Auf meinem persönlichen Autorenthron ist Platz für eine ganze Mannschaft. Sei es drum, ich würde die Jungs (und Mädels) fragen: »Wie habt ihr es geschafft, so lebendige Figuren zu schaffen?«

Bonusfrage – Teil 2: Was ist die Frage, die du deinem/r Lieblingsautor/in gerne stellen würdest, und was wäre deine Antwort darauf, wenn man dir die Frage stellen würde?

Zunächst würde ich mich dafür bedanken, dass jemand meine Figuren für lebendig hält 😉
Tja, jetzt die Antwort … Meine aktuellen Helden – Archibald Leach und seine erfindungsreiche Sarah Goldberg – haben ähnliche Erfahrungen gemacht, wie sie altgediente Rockgruppen machen (müssen). Kleinere Auftritte, oft im Vorprogramm und irgendwann benötigt man jemanden, der an den Erfolg glaubt und deshalb mit einem Vertrag winkt.
Gute Figuren haben Probleme, Sehnsüchte, eine hohe Motivation und sollten (so meine eigene These) auch starke Dialoge haben. Manchmal reicht ja auch eine Wort, z.B. »Faszinierend!« und schon hat das Bild des Spitzohren vor Augen, oder?

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